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Alt 05.02.2010, 01:02   #1
Diethelm

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Diese Fotos entdeckte ich beim neuerlichen Kramen im berühmten "Schuhkarton". Geknipst hatte ich die schon in den 1960er Jahren.

Der Rüstwagen der BF Bottrop verläßt gerade alarmmäßig die alte Feuerwache an der Moltkestraße. Seit 1981 steht an diesem Ort der städtische Saalbau. Beachtenswert sind auch die vier "Starktonhörner" auf dem vorderen Stoßfänger.

Die Drehleiter (DL 30) der BF Bottrop steht auf dem Berliner Platz zwischen Hauptpostamt und dem alten Brauereiausschank, ebenfalls seit 1981 Standort des Hansa-Zentrums.

Man stelle sich einmal diese beiden Fahrzeuge mit einem Blaulichtbalken statt der klassischen AUER-Leuchten vor! Schönere Fotos und interessante Informationen zu diesen ersten deutschen Rundumkennleuchten finden sich hier:

http://www.blaulichtmuseum.de/Kennle...r/Auer_EBL.pdf

http://www.feuerwehr-magazin.de/show...005_10_052.pdf

Tja, statt der Fotos hätte auch ich lieber ein richtiges AUER EBL in meiner Sammlung ...




"Was einer nicht öffentlich tun darf, soll er auch nicht heimlich tun." (Friedrich der Schöne von Österreich, 1286 bis 1330)
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Alt 05.02.2010, 01:50   #2
kapo

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Sehr schön. Endlich noch jemand, der Interesse an den "Oldtimern" hat
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Alt 05.02.2010, 10:37   #3
Streiflicht

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Ja, da schau her... sind die Auer Leuchten in der Schweiz stark verbreitet gewesen? Ich hätte sie bis jetzt ausschließlich im Norddeutschen Raum vermutet. Vor allem können es ja nicht allzuviele Exemplare gewesen sein, so schwer wie es ist an Eines ranzukommen. Hat jemand eine ungefähre Vorstellung wieviele EBL, einstöckige sowie zweistöckige, seinerzeit gebaut worden sind?

Leider haben sie auf ihrem Weg Richtung Süden Süddeutschland, insbesondere den Münchener Raum, sträflich übergangen. Die ersten Leuchten die hier verbaut wurden waren Eisemänner.

Gruss
Michi

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Wer genau hinschaut ist klar im Vorteil... jaja ,hab´s gesehen. Ich habe mal eben in das Berliner Kennzeichen eine "Berner" Herkunft hineininterpretiert. Mea culpa

Geändert von Streiflicht (05.02.2010 um 10:39 Uhr).
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Alt 05.02.2010, 12:37   #4
kapo

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Ich weiss nur von einem Fahrzeug mit Auer EBL in der Schweiz.

Dieses wurde 1957 bei Metz von einer Schweizer Berufsfeuerwehr gekauft. 1970 wurde es ausgemustert. Es war ein Mercedes LP 312 -TLF 2400 (Bild)

Wahrscheinlich gab es südlich des "Weisswurschtäquators" nur äusserst selten das Auer EBL

Mir ist aber bekannt,dass es in Österreich auch vereinzelt Auer EBL bei der Feuerwehr gab...
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Alt 05.02.2010, 12:40   #5
chspandl

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Mensch, die alten Fahrzeuge hatten einfach viel mehr Stil!

Wirklich klasse Bilder! Danke dafür!
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Alt 05.02.2010, 14:46   #6
Diethelm

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Zitat:
Zitat von Streiflicht Beitrag anzeigen
Wer genau hinschaut ist klar im Vorteil... jaja ,hab´s gesehen. Ich habe mal eben in das Berliner Kennzeichen eine "Berner" Herkunft hineininterpretiert. Mea culpa
Ach, Michi, das ging mir ebenso!
Auch ich war bei kapos Bild so auf die Schweiz fixiert, dass mir nicht einmal der Hauch eines Gedankens an Berlin kam ...

In Erinnerung an meine Jugendzeit meine ich, dass AUER-Leuchten hier im Ruhrgebiet zum normalen Straßenbild gehörten. Aber diese Leuchten dürfen bei der auf den Lebensalltag ausgerichteten Mentalität des Ruhris wohl ebenso im Schrott gelandet sein, wie die vielen Fördertürme der damaligen Zechen. Denn ein "offizielles" Traditionsbewusstsein für Technikgeschichte gibt es hier in der Region wohl erst seit der Internationalen Bauausstellung Emscher Park 1999 und der Kulturhauptstadt RUHR 2010.




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Alt 05.02.2010, 14:59   #7
fritz graupe

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Zitat:
Zitat von Diethelm Beitrag anzeigen
Aber diese Leuchten dürfen bei der auf den Lebensalltag ausgerichteten Mentalität des Ruhris wohl ebenso im Schrott gelandet sein, wie die vielen Fördertürme der damaligen Zechen.
Wenn ich daran denke dass bei der alten Drehleiter unserer Gasschutzwehr, 2 dieser Leuchten verbaut waren und die dann vor 5 - 6 Jahren über Nacht ausgemustert wurde. Ist dann irgendwo in einer Fabrikhalle gelandet und von Randalieren zerdengelt worden.

Sie mögen in Frieden ruhen.
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Alt 05.02.2010, 15:10   #8
Blaulicht05

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Was hat denn damals so eine Leuchte gekostet?
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Alt 05.02.2010, 16:49   #9
Diethelm

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Zitat:
Zitat von fritz graupe Beitrag anzeigen
... und von Randalierern zerdengelt worden ... Sie mögen in Frieden ruhen.
Peter, du meinst doch wohl nicht die Randalierer! Da hoffe ich als Agnostiker auf eine Hölle, in der sie ihren Frevel büßen müssen.




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Alt 05.02.2010, 19:18   #10
Streiflicht

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Zitat:
Zitat von Diethelm Beitrag anzeigen
...Aber diese Leuchten dürfen bei der auf den Lebensalltag ausgerichteten Mentalität des Ruhris wohl ebenso im Schrott gelandet sein, wie die vielen Fördertürme der damaligen Zechen...
Hallo Diethelm,
Schade, da schauen wir jetzt beide mit dem Ofenrohr ins Gebirg. Bei Euch sind sie im Container gelandet, bei uns gab es sie praktisch nie... Naja, wird schon noch!

Gruss
Michi

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Zitat:
Zitat von Yannic-Paderborn Beitrag anzeigen
Ja genau!
Genau sowas hab ich gesucht. Ich habe nach "Auer" gesucht wie blöd, aber nix gefunden... komisch.
Vielen Dank für den Link!

Ist das gute Stück wirklich sooo laut wie es sich im Video anhört? Wieviel Blitze macht die Leuchte so ungefähr pro Minute? Ist nicht ganz einfach aus dem Video herauszusehen.

Gruss
Michi
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Alt 05.02.2010, 19:41   #11
Diethelm

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Zitat:
Zitat von Streiflicht Beitrag anzeigen
Naja, wird schon noch!
Und das ist auch gut so, Michi! Stell dir nur mal vor, wir hätten schon eine AUER, oder gar alle vier Ausführungen. Worauf sollten wir uns dann noch in unserem Sammlerleben freuen? Auf einen Siemens-Motorkugelwecker oder eine Messingglocke von einer pferdebespannten Dampfspritze? Wobei amerikanische Glocken bei eBay Motors schon preiswerter über den Tisch gehen als bei uns die AUER-Leuchten.

Nee, für meinen Seelenfrieden ist es schon ganz gut, dass ich noch unerfüllte Wünsche habe.

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Zitat:
Zitat von Streiflicht Beitrag anzeigen
Wieviel Blitze macht die Leuchte so ungefähr pro Minute? Ist nicht ganz einfach aus dem Video herauszusehen.
"Es leuchtete je Sekunde etwa fünfmal auf." Zitat aus "Warnung durch den "Leuchtturm" im FEUERWEHR MAGAZIN, Heft 10/2005, Seiten 52 bis 54. Ich habe zwar im Beitrag #1 einen Link auf diese Literatur gesetzt, sehe aber gerade, dass man damit gar nicht in's Hefte-Archiv kommt. Vermutlich geht das nur direkt mit der eigenen Abonnement-Nummer und eigenem Passwort.




"Was einer nicht öffentlich tun darf, soll er auch nicht heimlich tun." (Friedrich der Schöne von Österreich, 1286 bis 1330)

Geändert von Diethelm (05.02.2010 um 19:43 Uhr).
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