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Alt 03.02.2012, 23:12   #36
karl-peter

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Zitat von Diethelm Beitrag anzeigen
Ich gebe auf!

Mein missionarischer Eifer ist endlich. Meine Meinung zu dieser Thematik habe ich hinlänglich dargelegt. "Rechtlich unangreifbar" zu sein, spielt in meinem eher pragmatisch orientierten Leben keine Rolle. Deshalb brauchte ich wohl auch noch nie einen Rechtsanwalt und lege keinen Wert auf eine Grabinschrift "Er hatte (laut UDS) Vorfahrt".
Danke!

Ich kann mich vielleicht nicht so gewählt ausdrücken, aber dennoch möchte ich Lückenhüpfer und alle Anderen über meinen schwachsinnigen Einfall aufklären, warum ich von der Einsatzfahrt auf die Privatfahrt komme:

Mir, wie sicherlich jedem anderen ist bewußt, das Einsatzfahrten besonders gefährlich und u.U. anstrengend sind.
Dennoch muss nicht für jede Einsatzfahrt mit Sonder- und Wegerechten gleich der Teufel an die Wand gemalt werden. Sicherlich ist es das gute RECHT eines jeden Einsatzfahrers, bei Alarmfahrten mit Blaulicht UND Horn zu fahren, ohne dies zu unterbrechen.
Einige der hier so sachlich angebrachten Argumente, sind weitestgehend von konstruierendem Charakter.
Wenn Nachts um 3 Uhr der volltrunkene Kneipenbesucher vor ein Einsatzfahrzeug torkeln kann, dann kann er dies auch vor irgend ein ziviles Fahrzeug tun. Jetzt kann der zivile Autofahrer, welcher sich an die 50 Km/h gehalten hat, als auch der Einsatzfahrer mit 60-70 Km/h und eingeschaltetem Blauhorn und Martinslicht darauf einstellen, das er/sie vor den Richter gezerrt wird.
Um Polemik und Sarkasmus ins Spiel zu bringen, könnte man nun mutmaßen, das der Volltrunkene wohl eher von dem auffällig blinkend- und lärmenden Fahrzeug "angezogen" wird, als von Tante Erna´s Opel Corsa. Wär das nicht dann analog den fahrbahren Warntafeln auf den Autobahnen?

Wo es mir und vielleicht auch anderen ging:

Wenn Nachts um 3 Uhr kein Mensch auf der Straße ist, dann nützt keinem das Einsatzhorn.

Denkt mal einen Schritt weiter. Heutzutage hat fast jeder Internet, ebenso hat fast jede Feuerwehr Internet. Da wird dann fleissig gepostet, das die Feuerwehr vergangene Nacht schon zum siebten mal diese Woche zur BMA bei der Firma XYZ war. In dieser Nacht sogar das zweite Mal.

Wer von den "Normalbürgern" soll dann bitte die (in diesem Beispiel) Feuerwehr noch ernst nehmen?

Klar, jetzt kann man unzählige Beispiele hervorkramen, wo es nach dem 14ten Fehlalarm dann doch zu einem Großbrand gekommen ist....

Ich glaube das was Diethelm versucht hat zu verdeutlichen, was mir übrigens aus der Seele spricht, einen Takt langsamer fahren, das Ziel wird nur wenige Sekunden später erreicht und die Gefahr auf einer Alarmfahrt zu verunglücken sinkt.
Wenn eine große unübersichtliche Kreuzung auf dem Einsatzweg liegt, dann nutzt doch das Horn. Es geht doch um Straßen ohne Kreuzung, ohne Verkehr, Nachts und nicht im Berufsverkehr oder während eines Volksfestes.
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