Laut
BauPortal, März 2011, tut sich was in Sachen "Einheitssignal für die Warnung bei Gleisbauarbeiten".
Neben den seit Jahrzehnten üblichen mit Gasdruck betriebenen Typhonen werden heutzutage elektroakustische und optische Warnsignalgeber der Firmen Zöllner ("
Autoprowa") und Schweizer ("
Minimel") eingesetzt. Aus Arbeitsschutzsicht sind die unterschiedlichen Warnsignalcharakteristiken dieser Systeme sehr unglücklich, da sie doch alle zum gleichen Verhalten auffordern, nämlich zum Räumen des Gleises. Die akustischen Betriebssignale an den Gleisbaumaschinen können zusätzlich die richtige Zuordnung der Warnsignale erschweren.
Das Institut für Arbeitsschutz der DGUV hat daher experimentelle Untersuchungen mit einem eindeutigen Ergebnis durchgeführt, die zu folgender Empfehlung der Unfallversicherungsträger an die DB Netz AG führten. Das Minimel-Signal - auch "bi sound signal" genannt - soll als einheitliches Warnsignal für Arbeiten im Gleisbereich für automatische Warnsysteme, elektronische Einzelwarnsignalgeber sowie alle neuen Systeme eingeführt werden. Die Autoprowa-Systeme sind - bis zum Jahreswechsel 2013/2014 ? - entsprechend nachzurüsten und auch Typhone mit ihrem gehörgefährdenden Schallpegel sollen ab dann nicht mehr verwendet werden. Den Normungsgremien wird empfohlen, das "bi sound signal" zum europäischen Standard zu erheben.
In diesen Werbefilmen wird das Minimel-System vorgestellt: